Feminismus, Kitsch, Selbstwertgefühl ... und was Paper Princess damit zu tun hat

Dienstag, 18. April 2017

Jaaa, ich konnte nicht anders. Dies wird keine Rezension, keine Buchvorstellung, kein Lesetipp - und irgendwie wird es das doch. Aber eben nicht im klassischen Sinn. In erster Linie ist es wohl die Beschäftigung mit dem Buch, der Story und allen voran all den negativen Rezensionen, die kritisieren, das Buch wäre frauenverachtend, mit bedenklichem Inhalt, nicht zumutbar - um nur ein paar zu nennen. 

Hach.... ich gebe nun auch meinen Senf dazu, weil ich versuchen möchte, zu erklären, dass es nichts bringt, wenn man alles in einen Topf wirft. Und dass es hier um ein Buch geht, eine fiktive Erzählung, die nicht auf realen Gegebenheiten beruht, ABER dennoch dort spielen könnte. Genau darum geht es doch, oder? Es geht an dieser Stelle nicht darum, dass sich alle vorstellen können, dass so etwas wirklich passieren kann und gutheißen muss es erst recht keiner. Was ICH hier kritisiere ist, dass dies anscheinend zum allgemeingültigen Grundsatz erklärt wird:
WER DIESES BUCH LIEST.... hat kein Selbstwertgefühl, steht auf Schund, hat keinen bis schlechten Sex, steht auf Missbrauch und sowieso tritt er den Feminismus mit Füßen. 

Und an dieser Stelle möchte ich meine Reaktion auf all das mit euch teilen.. ich möchte sie euch vor Augen führen:

Bildergebnis für robert downey jr verdreht augen

Ja, das trifft es! Also Leute, ich bitte euch! Ich akzeptiere natürlich diese Meinung, aber in diesem Fall kann ICH sie einfach nicht nachvollziehen, denn mir springt vor allem ein Paradoxon ins Gesicht: Bücher sollen uns in fremde Welten entführen, unsere Augen öffnen, uns auf Reisen mitnehmen und Multiperspektivität lehren... und dazu: DAS BUCH IST VOLL UNREALISTISCH! Ich denke, ihr wisst, worauf ich hinaus will. Es ist egal, für wie realistisch ihr das haltet, es gibt nämlich keinen Beweis dafür, dass es das eben nicht sein KÖNNTE, nur weil ihr anders handelt und denkt oder generell nicht dahinter steigt. Und nein, das ist kein Angriff. Ich möchte lediglich sagen: Wenn ich ein 17 jähriges Mädchen wäre, ohne Familie, das für ihr Geld und ihr Leben keinen anderen Ausweg mehr sieht als zu strippen, ja, dann kann ich mir durchaus vorstellen, dass ein Angebot einer reichen Familie verlockend wäre. Und wenn diese Familie aus 5 heißen Jungs besteht und ihrem Dad - warum nicht. Soweit so gut. Ich hatte ein hartes Leben, ich kenne die Jungs nicht, sie wollen mich rausekeln. Sexuelle Belästigung (ohne, dass etwas passiert wohl gemerkt!), Beleidigungen, in Teilen auch Verherrlichung von Gewalt. Ja! Aber ihr würdet natürlich weiter strippen wollen ohne die Chance auf einen Collegeabschluss und diese Chance, weil euer Selbstwertgefühl nichts anderes zuließe. OKAY! Und ihr würdet euch auch nicht in einen der Jungs verlieben.. Natürlich nicht. Geht ja gar nicht. Liebe kann man ja steuern. Ha! Und es ist auch totaaaal unrealistisch, dass jemand sich in dieser Situation verliebt (Beweisführung wie oben beschrieben, weil IHR das ja NIE könntet!) Deshalb unrealistisch!)

Was? GEWALT? SEX? Ja! Und nein, es wird nicht gesagt: Schaut mal, was hier passiert ist toll! Und nein, Ella ist nicht naiv, sondern hat einen starken Charakter. Und ja, ich glaube, dass es möglich ist, dass sich jeder Mensch in jeder Situation verlieben kann, auch wenn ich es mir nicht immer vorstellen kann. Aber kommen wir nochmal zum Punkt: selbst wenn es nicht realistisch scheint/wäre, ist und bleibt es eine fiktive Geschichte. 

In einer Rezension fand ich den Satz: Viele moralisch und ethisch mehr als verurteilenswerte Dinge werden in diesem Buch verharmlost und nicht richtig gestellt.
Sie werden dargestellt, ja. Verharmlost? Vielleicht. Vielleicht geht jeder Mensch auch einfach anders mit sowas um. Richtig dargestellt? Wie wäre denn die richtige Darstellung? Gibt es da nur eine? Eine universelle richtige Darstellung von allem für jeden? Ich denke nicht. 

Weiter fand ich Folgendes: Man soll ja nicht böse sein, aber ich stelle mir doch die Frage [...], was die Autorin für ein trauriges Sexleben hat.  
Wow! Ich bin sprachlos. Natürlich kann man sich sowas nur ausdenken und schreiben, wenn man ein trauriges Sexleben hat und sowieso alles unlogisch ist. Keine Frage! Ich finde es schade und traurig, dass hier auf persönlicher Ebene aufgrund einer Geschichte agiert und beleidigt wird, nur weil man der Meinung ist, dass die dargestellten Sexszenen für einen selbst nichts sind oder dass die Handlung grundsätzlich einem nicht zusagt.

Was ich oft gelesen habe: Sätze, die mit WER SOWAS LIEST beginnen, Argumente, die auf dem Feminismus beruhen und natürlich mein Liebling: Wie wenig Selbstwertgefühl muss man haben, um sich auf sowas einzulassen (Ella) oder das gut zu finden. 

An dieser Stelle möchte ich zuerst auf einen wundervollen Blogeintrag von WHO IS KAFKA verweisen, der alles sagt, was ich dazu sagen möchte. HIER KLICKEN!
Dann zum Thema Feminismus. Ganz ehrlich? Ich denke, die Feminismus-Keule wird immer wieder ausgepackt und wurde zu oft geschwungen an Stellen, wo sie nichts zu suchen hatte, sodass ich sie kaum noch ernst nehmen kann. Für mich ist sie so unlogisch wie für euch dieses Buch... Ihr wollt gleichberechtigt sein und seid gleichzeitig traurig, wenn euch der Mann die Tür nicht aufhällt? FEMINISMUS, baby! Selbstbestimmung der Frau, Behaltung ihrer Würde? Ella tut alles freiwillig, sie wird weder ihrem Willen noch ihrer Würde beraubt - und sie hat wohl genug Selbstbewusstsein für uns alle.

Lest das Buch. Es ist okay, wenn ihr es nicht mögt. Es ist okay zu sagen: Für mich ist es nichts. Aber übertragt euer Urteil nicht auf andere, zieht es nicht ins Persönliche, steckt die Feminismuskeule weg und erweitert euren Horizont auf ein: Alles ist möglich, wenn auch nicht für mich. Alles kann für jemanden einen Sinn haben, auch wenn es das nicht für mich hat. Und das möchte ich euch für ALLE Bücher und Themen ans Herz legen. 

Abschließend möchte ich sagen: 
Ich habe einen Freund, der kocht, weil ich es nicht kann, dafür warte ich unser Auto, ich weiß, wie ich Öl wechsle, tanke, einen Schrank aufbaue, habe unsere Waschmaschine selbst angeschlossen und installiert, ich kann mir natürlich die Tür selbst aufhalten, aber es ist viel schöner, wenn er das tut, ich finde Schlägereien unnötig, stehe nicht auf abgedrehtes Zeug - und ich mag dieses Buch. Was sagt das jetzt über mich, den Feminismus und mein Selbstwertgefühl aus? 

Und NEIN, ich möchte niemanden angreifen und ich akzeptiere jede Meinung dazu, kann sie in Teilen auch nachvollziehen, aber ich möchte nochmals vor Augen halten, dass Autor, Leser und fiktive Geschichte hier in einen Topf geworfen und für negativ befunden werden. Und zwar nicht subjektiv, sondern grundsätzlich. 

Wie seht ihr das?

Eure 







31 Kommentare:

  1. Liebe Ava

    Vielen Dank für diese klaren und wahren Worte. Endlich!!!!!!
    Mein Kompliment, besser hätte man es nicht auf den Punkt bringen können. Ich glaube mehr ist dazu nicht zu sagen.

    Lieben Gruß
    Anja

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  2. Danke für diese klaren Worte !

    Ich liebe die Reihe <3

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  3. Oh mein Gott, Ava! Vielen Dank !
    Ohne Witz, ich konnte auch nicht mehr als die Augen zu verdrehen, wenn die ganzen Menschen auf dieses Buch gingen... Diese Argumentation war so weit hergeholt und ich war echt am Staunen, was andere alles in so einem Buch lesen und sehen.. Jede zweite Leserin jammert darüber, wie der weibliche Charakter dargestellt wird, aber dann seh ich, wie fast jeder 50 Shades so liebt (im Gegensatz zu Paper Princess hab ich die Reihe überhaupt nicht angerührt..), hm..
    Ich mein, okay, es geht um die eigene Meinung eines Buches und jeder hat das Recht etwas darüber zu schreiben, aber (!) es sollte dennoch objektiv bleiben, ohne beleidigend zu werden. Und ich hab etliche Rezensionen gelesen, wo ich echt nur den Kopf schütteln konnte.
    Deswegen: Danke, dass du das hier so zusammenfasst und ich mich nicht so allein fühle mit den ganzen Menschen xD

    Liebe Grüße,
    kohoho / Julia

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    1. Haha, ja, wie du siehst habe ich es auch nicht mehr ausgehalten. Was mich vor allem stört ist eben nicht, dass sie das Buch nicht mögen, sondern dies eben auch negativ auf alle übertragen, die es tun.
      Du bist nicht allein :D

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  4. Toller Beitrag Ava!
    Sehe das ganz genauso und kann dir da nur von Herzen zustimmen.

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  5. Perfekt! Du hast damit alles gesagt, was es zu sagen gibt! <3

    Liebe Grüße, Marion

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  6. Endlich! Du sprichst mir aus der Seele! Auch wenn es mir im zweiten Band dann wirklich zu viel Gewalt war :D

    Drück dich
    Sonja

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    1. Ich lese gerade Band 2 :D Noch kam nichts, ich bin aber gespannt!
      ♥♥♥

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  7. Ganz wunderbar Lieblingsava ❤

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  8. Also vorab möchte ich kurz sagen, dass ich das Buch nicht gelesen habe. Aber ich möchte trotzdem was zu diesem Beitrag sagen. Ich finde du hast absolut Recht, mit dem was du schreibst.
    Vor allem zu dem Punkt des Sexuallebens des Autors hab ich was zu sagen. Ich finde es absolut anmaßend wenn Leute so etwas von sich geben! Ist Stephen King jetzt ein Serienmörder, weil er nur "kranke" Bücher schreibt? Steht E. L. James jetzt darauf sich beim Sex den Hintern versohlen zu lassen, nur weil das Buch davon handelt? Es sind Dinge, die sich ein Autor ausdenkt. Vielleicht fließt in jedes Buch eines Autors auch was persönliches rein, aber nur weil Ava von einem jungen Mädchen und einem jungen Mann geschrieben hat, die gemeinsam die bucket list eines verstorbenen erfüllen, heißt das doch noch lange nicht, dass sie das auch selber getan hat? Wieso kann man Realität und Fiktion heute nicht mehr auseinander halten? Wie machen das Fantasy Leser?
    Ich finde es ohnehin super anmaßend anderen vorzuschreiben was sie gut finden sollen und was nicht. Ich hab zum Beispiel mal das Buch Girl on the train gelesen. Gefiel mir gar nicht. Dementsprechend habe ich das auch in die Rezension geschrieben. Darum muss ich aber doch nicht gleich Leute kritisieren, die dieses Buch super finden. Wer bin ich, über solche Menschen zu urteilen? Geschmäcker sind verschieden und bekanntlich lässt sich über Geschmack nicht streiten. Super gut fand ich da tatsächlich den Beitrag von Who is Kafka.

    So ihr lieben! Weltfrieden! ❤❤❤

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  9. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  10. Ich muss in den Buchladen! Ich bim immer skeptisch wenn Bücher so gehypt werden, aber nach deinem Post habe uch jetzt richtig Lust auf das Buch bekommen! :)

    LG Susan

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  11. Vielen Dank, Ava! Ich feiere deinen Post gerade sehr!
    Ich konnte auch nur die Augen verdrehen und habe ich ehrlich gesagt auch ziemlich aufgeregt über diese ganzen Beiträge, die alle niedergemacht haben, die Paper Princess gut fanden.
    Für mich war und ist das bei Vielen immer noch Doppelmoral, das Fähnen mit dem Wind drehen und auf den Zug aufspringen. Muss nicht sein. Einfach zu seiner Meinung stehen und alle Leute das gut finden lassen, was sie gut finden oder eben nicht. Aber Andere deswegen anzugreifen, verstehe ich einfach nicht..

    Liebe Grüße
    Miri

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  12. Danke! Mehr gibt es nicht zu sagen! Du hast es auf den Punkt gebracht. Ich liebe die Reihe ❤

    Lg
    Justine (Buchfantasie)

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  13. Sehr gut verfasst . Danke ��
    Ich fand es auch gut übst habe mich toll beim Lesen amüsiert!

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  14. Hey Ava!

    Danke, danke, danke für deine tollen Worte. Ich kann es langsam nicht mehr hören bzw. lesen was hier abgeht. Finde ich ganz furchtbar und auch richtig gemein! Vor allem, da mir das Buch bzw. die Bücher echt gefallen haben. Ich kam mir langsam wirklich schlecht vor. Auch habe ich mir kurz überlegt, ob ich meinen Tweet wieder löschen soll, auf dem ich meine Begeisterung für die Royals ausgesprochen habe. Eine Bloggerin hat ebenfalls klar mitgeteilt, dass sie "solchen Blogs nicht mehr folgen möchte, die diese Bücher lesen". Halloooo? Ich war anfangs echt geschockt. Ich lese doch schließlich auch noch andere Bücher. Bin ich deswegen ein schlechter Mensch?! Nein. Ich schließe im realen Leben schließlich vor solchen extremen Sachen nicht meine Augen, doch die Bücher sind für mich eben NICHT die Wirklichkeit und der ganze Sex darin, die Gewalt, die Drogen, das derbe Verhalten gehörten für mich eben einfach nur zur Geschichte ...

    Wobei dieses Argument bei den "Kritikern" so überhaupt nicht zieht. Aber lassen wir das mal. Denn ich bin kein Mensch, der über (das Leseverhalten) andere(r) herzieht...

    In diesem Sinne, wünsch ich dir noch einen schönen Tag und nochmals danke für diesen tollen Artikel, denn du sprichst mir da aus der Seele. :)

    Liebste Grüße,
    Nicole aka "MissyFoo"

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  15. Huhu Ava,

    danke für deine klaren Worte. Ich konnte das alles auch nicht mehr hören und bin froh, dass jemand endlich mal was sagt. Ich habe das Buch auch gelesen und geliebt. Jetzt warte ich sehnsüchtig auf den dritten Band, den ich auf jeden Fall lesen werde und muss ;) Viel Spaß beim weiterlesen des zweiten Bandes :)

    Liebe Grüße
    Jenny

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  16. Oh ich danke dir für diesen Beitrag!!!

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  17. Und genau deshalb muss ich dieses Buch auch unbedingt lesen.
    Das Buch spaltet die Leserwelt und das macht mich so neugierig.
    Vielen Dank für diese tollen Worte.

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  18. Liebe Ava! Vielen Dank für diese Worte.Diese Worte lassen sich natürlich auch auf viele andere (auch "gehypte") Bücher übertragen.

    Ein Grund mehr, dieses Buch endlich zu lesen und mir mein eigenes Urteil zu bilden.

    Ich fand es nur bedenklich, dass das Buch bei vorablesen.de unter "Jugendbuch" lief. Das habe ich aber dem Team dort mitgeteilt und die haben es nun geändert. Alles andere muss ich selber lesen und mir meine eigenen Gedanken dazu machen.

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  19. Liebe Ava,
    dein Beitrag ist ja nun schon etwas älter, aber das bedeutet natürlich nicht, dass er an Qualität und Wahrheit verloren hat. Im Gegenteil, auch jetzt, nach gut 10 Monaten ist das Thema immer noch sehr aktuell.

    Ich selbst gehöre zu den Leserinnen, die die Reihe mit Begeisterung verschlungen hat und dafür dann von etlichen Seiten Saures bekommen hat. Nachdem die Bücher dann auch noch beim lovelybooks Leserpreis abgesahnt hatten und die Diskussion wieder extrem unter die Gürtellinie ging, ist schließlich auch mir die Hutschnur gerissen und habe meine Gedanken aufgeschrieben. Was ich danach für mich jedoch erkennen musste:

    1. ist es den Meckerern völlig egal, wieso man etwas anders sieht, ebenso, wie es ihnen egal ist, dass sie persönlich werden. Sie meckern, weil sie Spaß dran haben!
    2. werde ich nicht mehr über jedes von mir gelesene Buch öffentlich reden. Nicht, weil ich Angst vor den Reaktionen habe, sondern, weil ich mir nicht meine Freude kaputt machen lassen möchte.

    Ganz liebe Grüße,
    Maike

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